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Baden im Lausitzer Seenland

Lausitzer Seenland: Wasser marsch und Schiff ahoi

Aus Mondlandschaft mach Ferienparadies – dieses ambitionierte Vorhaben hat das Gesicht der Lausitz im nördlichen Sachsen und südlichen Brandenburg in den vergangenen Jahren auf überraschende Weise verwandelt. Nachdem der Tagebau die Region lange Zeit prägte, lockt heute Urlaubsfeeling an die weiten Wasserflächen des jungen Lausitzer Seenlandes. So macht der Sommer richtig Spaß!

iele Familien zieht es an die Lausitzer Tagebauseen. Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland e. V.

Viele Familien zieht es an die Lausitzer Tagebauseen. Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland e. V./Kathrin Winkler

Plantschen, paddeln und entspannen im Lausitzer Seenland

Die einstigen Braunkohletagebaue zwischen Dresden und Berlin wachsen derzeit zu Europas größter künstlich geschaffener Wasserlandschaft mit mehr als 20 Seen und schiffbaren Kanälen. Schon 1967 begann am jetzigen Senftenberger See mit der Flutung des Tagebaus Niemtsch der Strukturwandel in der Region. Dessen Strände, die sich auf einer Gesamtlänge von sieben Kilometern erstrecken, sind mit ihrem feinen Sand, Wasserrutschen und Spielplätzen besonders beliebt bei Familien. Freizeitkapitäne können mit Motorboot oder Floß einen entspannten Törn auf dem Senftenberger und dem durch den Koschener Kanal verbundenen Geierswalder See unternehmen. Ein Führerschein ist dafür nicht nötig. Kanus, Kajaks oder Tretboote stehen ebenfalls bereit.

Von Action bis Seele baumeln lassen: Die Angebote auf dem Wasser und rundherum im Lausitzer Seenlandsind vielfältig.

Von Action bis Seele baumeln lassen: Die Angebote auf dem Wasser und rundherum sind vielfältig. Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland e. V./Nada Quenzel

Auch andernorts laden Strände zum Abkühlen im glasklaren Wasser und Boote zur gemütlichen Rundfahrt ein, zum Beispiel am Bärwalder See. Von der Marina im Klittener Hafen sind Bootsausflüge mit Stopps an den Anlegern in Boxberg/O.L. und Uhyst möglich. Wegen der sehr guten Windverhältnisse zieht es außerdem viele Kitesurfer an Sachsens größten Binnensee.

Ein Traum für Motorsportfans ist der Partwitzer See. Hier öffnet in der Sommersaison die Jetski-Base mit Verleih, Fahrerlager, Bar und einem der wenigen Jetski-Rennkurse in Deutschland.

Einen zusätzlichen Schub Adrenalin verspricht das „Wake and Beach“ am Halbendorfer See. Beim Wakeboarden und Wasserski toben sich nicht nur die Profis aus – in Sommerferien-Camps oder Anfängerkursen lernen die Teilnehmer sicher und mit viel Spaß übers Wasser zu gleiten. Dank der Tipps erfahrener Trainer sind die ersten Runden schnell gedreht. Nach Herzenslust rutschen, plantschen und klettern können Wasserratten im großen Aquapark. Außerdem werden Stand-up-Paddle-Boards, Kajaks, Ruderboote und Longboards verliehen.

Ein Paradies zum Radfahren

Mit elf Seerundwegen, sieben Fernradwegen und 19 Thementouren ist das Lausitzer Seenland auch ein wunderbares Ziel zum Radfahren. Um die Ufer der Seen und durch die rekultivierte Landschaft führen flache, asphaltierte Fahrradwege.

Die flachen, asphaltierten Wege im Lausitzer Seenland am Ufer der Seen sind ideal zum Radfahren und Skaten.

Die flachen, asphaltierten Wege am Ufer der Seen sind ideal zum Radfahren und Skaten. Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland e. V./Nada Quenzel

16 Seen verbindet die 191 Kilometer lange Seenland-Route. Unterwegs sind alle Stadien der Flutung zu sehen – vom stillgelegten Tagebau bis zum fertigen See mit Jachthafen und Badestrand. Start und Ziel des Rundweges ist der Großräschener See in Brandenburg, südlichster Punkt der Bärwalder See.

Es geht aber auch kürzer: Zum Beispiel auf der Tagestour „Durch Krabats sorbische Heimat“, die am Hauptbahnhof Hoyerswerda startet und endet. Highlights entlang der 59 Kilometer langen Strecke sind die Schrotholzscheune Pattoka in Bergen, der Erlebnishof Krabatmühle in Schwarzkollm und die umgestaltete Energiefabrik Knappenrode mit dem fantastischen „Lausitz-Blick“ in 37 Metern Höhe.

Auch mit den Jüngsten ist eine Radtour kein Problem im Lausitzer Seenland.

Auch mit den Jüngsten ist eine Radtour kein Problem. Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland e. V./Nada Quenzel

Die Energiefabrik ist auch eine Station der 37 Kilometer langen Rätsel-Radtour „Vom Bergmann zum Seemann“ rund um den Geierswalder und den Senftenberger See, die sich besonders für Familien mit Grundschulkindern eignet. An acht Stationen können Rätsel gelöst werden. Dazu gibt es online oder in den Touristinformationen in Senftenberg und Hoyerswerda einen begleitenden Flyer.

Die Tour lässt sich auch problemlos in zwei Etappen von 19 und 18 Kilometern Länge aufteilen. Sechs Fahrradvermietungen am Senftenberger See verleihen Fahrräder und Anhänger.

Mittlerweile sind viele Ferienunterkünfte unterschiedlichster Kategorien im Lausitzer Seenland entstanden, die direkt online über den Tourismusverband Lausitzer Seenland gebucht werden können.

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