TOP

Fünf interaktive Wandertouren für neugierige Familien

Auf diesen Erlebnispfaden im Erzgebirge, im Vogtland, in der Sächsischen Schweiz, der Oberlausitz und nahe Dresden gibt es das gesamte Jahr hindurch viel zu entdecken – und das ganz ohne Eintritt.

SachsenEnergie-Erlebnispfad

Mutter mit Sohn und Tochter auf dem SachsenEnergie-Erlebnispfad vor einem Windrad

Foto: SachsenEnergie

Hier gibt’s Energiethemen zum Anschauen, Anfassen und Ausprobieren! Auf dem SachsenEnergie-Erlebnispfad südlich von Dresden können Familien mit Kindern ab fünf Jahren zwölf Stationen entdecken. Zwischen Freital und Klingenberg vermitteln entlang der Roten und Wilden Weißeritz verschiedene Experimente und Schautafeln spannendes Wissen über erneuerbare Energien, Technik und die Natur.

An vielen Stationen stehen interaktive Exponate. So widmet sich Station Nummer 3 an der Rabenauer Mühle dem Schwerpunkt „Strom und Wärme aus Sonnenenergie“. Dort lassen sich die Temperaturunterschiede diverser Materialoberflächen fühlen und ein Solarmodul drehen.

Um Energie aus Muskelkraft geht es am Tiergarten Höckendorf, wo direkt neben einem Spielplatz eine Wippscheibe zum Testen des Gleichgewichts, ein Hebelwerk oder ein Energietachometer zum Ablesen des Kalorienverbrauchs warten. An der Talsperre Klingenberg gibt es eine Biomasse-Fühlbox zum Ertasten unterschiedlicher Materialien und am Wasserkraftwerk Tharandt gilt es, mittels einer Spirale Wasser zu fördern.

Länge: ca. 40 km; als Rundweg konzipiert, eignet sich aber auch gut für kürzere Wanderungen zu den einzelnen Stationen

Start/Ziel: Empfehlenswert ist der Einstieg über den Rabenauer Grund in Freital-Coßmannsdorf. Die Wanderung kann aber auch in Rabenau, Seifersdorf, Malter, Klingenberg und Tharandt begonnen werden.

Wegebeschaffenheit: für Kinderwagen und Fahrräder geeignet

Gewässererlebnispfad Eubabrunn

Teich am Gewässererlebnispfad in Eubabrunn im Vogtland

Foto: Archiv TV Vogtland e. V.

Eichhörnchen „Henni“ begleitet als Maskottchen die abwechslungsreiche Erkundungstour durch das Hennebachtal bei Eubabrunn im südlichen Vogtland, einem Ortsteil der familienfreundlichen Gemeinde Erlbach. Im Mittelpunkt stehen zahlreiche Teiche und Tümpel mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt, aber auch Moor- und Bergwiesen. Unterwegs gibt es Mitmachstationen wie das Holzxylophon, ein Baumtelefon, ein Baumlineal oder ein Zapfenwurfspiel und verschiedene Informationstafeln.

Nach der Wanderung wartet der Erlebnisspielplatz am Vogtländischen Freilichtmuseum zum Austoben auf die Kleinen. Das Museum selbst ist ebenfalls einen Besuch wert. Es entführt mit seinen drei historischen Gehöften, Schaufeldern, Tieren, Aktionen, Festen und alten Kinderspielen in vergangene Jahrhunderte.

Länge: 5 km; Der Rundweg kann am Schulteich zu einer 3-Kilometer-Tour abgekürzt werden, die dann auch für sehr kleine Kinder geeignet ist.

Start/Ziel: Parkplatz am Vogtländischen Freilichtmuseum Eubabrunn

Wegebeschaffenheit: für Kinderwagen und Fahrräder geeignet, außer der Abschnitt zwischen den Stationen „Baumtelefon“ und „Drei Birkenteiche“

Waldabenteuerweg Hinterhermsdorf

Kinder auf einem Spielplatz im Wald in der Waldhusche Hinterhermsdorf

Foto: TMGS/A. Krone

Beim Klettern, Probieren und Mitmachen lernen die Kids auf dem Walderlebnisgelände „Waldhusche“ des Nationalparks Sächsische Schweiz ganz nebenbei viel über die Natur. Am Waldabenteuerweg, einem von vier miteinander vernetzten Themenwegen auf dem über 60 Hektar großen Gelände, befinden sich zahlreiche Wissensstationen und einmalige Spielgeräte mit direktem Bezug zum einheimischen Wald.

Kinder zwischen 4 und 12 Jahren erleben in der „Waldhusche“, wie es ist, einmal selbst in einem Spinnennetz zu krabbeln, sich wie ein Käfer durch einen Baumstamm zu bohren, sich wie ein Eichhörnchen in einem Kobel zu verstecken oder unter Baumwurzeln entlangzulaufen. Übrigens: Als „Husche“ wurde früher von den Forstleuten eine aus Holzstämmen errichtete Rutsche bezeichnet, auf der die geschlagenen Holzstämme von den Berghängen ins Tal „huschten“.

Länge: 2,4 km (Rundweg)

Start/Ziel: Parkplatz Buchenparkhalle (auch mit der Buslinie 241 ab Nationalparkbahnhof Bad Schandau erreichbar)

Wegebeschaffenheit: für Kinderwagen geeignet

Familienfreundlicher Wanderweg Dörfelbachtal Olbernhau

Foto: Fotoatelier Schmidt Olbernhau, Inh. Kristian Hahn

In Olbernhau im Erzgebirge verspricht der Wanderweg durchs Dörfelbachtal eine erlebnisreiche Tour für Familien mit Kindern. Markiert mit der Figur des Reiterleins, führt die leichte Runde kurzweilig und interessant zu neun Spiel- und Wissensstationen.

Am Echo-Platz kann die ganze Familie mit lustigen Wörtern ihr Glück versuchen und vielleicht schallt das Echo von den Bergen ringsum zurück. Auch beim Zapfenwurf und wenn es Spannendes über die Buche oder zum Leben am Wasser zu erfahren gibt, wird die Wanderung nicht langweilig. An der Strecke liegen am Basteifelsen und am Anton-Günther-Stein außerdem zwei Stempelstellen, die Teil der Olbernhauer „Erlebnistour mit dem Reiterlein“ sind. Das Stempelheft ist in der Tourist-Information Olbernhau erhältlich.

Länge: 6 km (Rundweg)

Start/Ziel: Wanderparkplatz Bruchbergweg

Wegebeschaffenheit: gut ausgebauter Wanderweg, teilweise Asphalt, für Kinderwagen nur bedingt geeignet

Naturerlebnispfad Guttauer Teiche und Olbasee

Eltern mit Sohn und Tochter an einem Aussichtspunkt an einem Teich entlang des Lehrpfades

Foto: Torsten Kellermann

Als „Land der tausend Teiche“ gilt die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft nördlich von Bautzen. Zwischen Wiesen und Wäldern funkeln unzählige Gewässer in der Sonne. Hier befindet sich auch der Naturerlebnispfad Guttauer Teiche und Olbasee.

Er gliedert sich in mehrere unterschiedlich lange Thementouren, die über Stege und Wege mitten hinein in die Natur führen. An über 30 Tafeln und neun Mitmachstationen zum Klettern, Spielen, Riechen und Fühlen können die hier heimischen Tiere und Pflanzen erkundet werden. Um Singschwäne, Kraniche oder Reiher besser beobachten zu können, lohnt sich der Aufstieg zu den Aussichtstürmen.

Auch die Teichwirtschaft spielt eine große Rolle. So gehört zu den zahlreichen Bronzeguss-Modellen am Weg ein Teichlabyrinth, dessen Gräben mit Wasser gefüllt werden können. So lässt sich das Befüllen und Ablassen der Fischteiche ganz praktisch ausprobieren.

Länge: ca. 8,3 km (Rundweg); es können aber unterschiedlich lange Touren gegangen werden (kürzeste 2,5 km)

Start/Ziel: je nach Thementour sind verschiedene Startpunkte möglich

  • Wartha (Biosphärenreservatsverwaltung, Warthaer Dorfstraße 29, 02694 Malschwitz OT Wartha)
  • Guttau (Richtung Kleinsaubernitz am Ende des Dorfes links auf den Sandparkplatz fahren)
  • Kleinsaubernitz (Schuldamm Richtung Olba)

Wegebeschaffenheit: mit Kinderwagen bis zu den Beobachtungstürmen befahrbar und durchgehend auch für Fahrräder geeignet (Absteigen an manchen Stellen nötig)

Der Naturerlebnispfad wird zurzeit inhaltlich und gestalterisch überarbeitet. Währenddessen kann es zu Einschränkungen in der Nutzbarkeit einzelner Elemente und Stationen kommen.

Hinterlassen Sie einen Kommentar