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Schneeschuhwandern am Fichtelberg

Schneeschuh-Touren durch die Winterlandschaft

Aussichtsreiche Schneeschuhwanderungen führen abseits von Loipen und Pisten mitten hinein in die herrliche, unberührte Winterlandschaft von Sachsens Mittelgebirgen. Als entschleunigte Alternative zum Skilaufen hat sich Schneeschuhwandern zu einer beliebten Sportart für Jung und Alt entwickelt.

Mit dem Guide die schönsten Strecken entdecken

Guide und zwei Teilnehmer bei einer geführten Schneeschuhwanderung

Wanderführer Tino Hauffe (links im Bild) ist rund um Altenberg und Seiffen bei Schneeschuhtouren unterwegs. Foto: TI Altenberg/Egbert Kamprath

Der erfahrene Guide Tino Hauffe bietet im Raum Seiffen und Altenberg seit vielen Jahren geführte Touren an.

„Vorkenntnisse braucht man dafür keine: Wer laufen kann, kann auch in Schneeschuhen laufen!“,

sagt der Erzgebirger. Durch ihre breite Auflagefläche verhindern die Schuhe das Einsinken in die Schneedecke. „Man schiebt damit den lockeren, obersten Schnee beiseite. 15 bis 20 Zentimeter tiefer Pulverschnee ist ideal, da läuft es sich am leichtesten“, weiß der Fachmann.

Der moderne Schneeschuh kommt recht hightech daher, blickt aber auf eine lange Geschichte zurück: Zwar ist die exakte Herkunft unbekannt, sicher ist aber, dass Menschen in Schneegebieten schon vor Urzeiten Schuhe aus Holz, Hanf und Leder trugen, um sich im Schnee fortzubewegen. Heute bestehen Schneeschuhe aus einem leichten Aluminium- oder Kunststoffrahmen sowie rundum griffigen Steigzacken. Normale Winterschuhe lassen sich darauf problemlos festschnallen.

Ausrüstung kann ausgeliehen werden

Schneeschuhe und Teleskopstöcke für eine geführte Tour können ausgeliehen werden.

Schneeschuhe und Teleskopstöcke für eine geführte Tour können ausgeliehen werden. Foto: M. Weber

Wo weite Blicke ins Tal locken, steht zuallererst natürlich der Aufstieg auf die Höhenzüge auf dem Tourenprogramm. Der ist trotz kalter Wintertemperaturen mitunter schweißtreibend. „Ein wenig Ausdauer kann nicht schaden“, bestätigt Tino Hauffe. Atmungsaktive Kleidung nach dem „Zwiebelprinzip“ ist bei einer mehrstündigen Wanderung ratsam, ebenso wichtig sind wasserfeste knöchelhohe Winter- oder Wanderschuhe.

Schneeschuhe und Teleskopstöcke gibt es bei den Guides in der Regel zum Ausleihen. Und auch in puncto Streckenwahl und Naturschutz sei es sinnvoll, sich einer geführten Tour anzuschließen, so Tino Hauffe. „Ich weiß, wo ich langgehen kann und wo nicht, und spreche mich bezüglich meiner Wege mit dem hiesigen Förster ab.“

Erzgebirgische Winterwanderwochen im Januar und Februar

Geführte Schneeschuhwanderungen werden in allen Gebirgsregionen Sachsens angeboten, entweder zu individuellen Terminen oder im Januar und Februar 2022 im Rahmen der Winterwanderwochen in Oberwiesenthal und Altenberg.

Tipps für geführte Schneeschuhtouren im Januar/Februar 2022

Oberwiesenthaler Winterwanderwochen:

21.1. und 15.2., 10–15 Uhr Abenteuer Schneeschuhwandern (ca. 9 km)

23.1. und 13.2., 10–15 Uhr Schneeschuhwandern im Gebiet des Sonnenwirbels (ca. 11 km)

12.2., 10–16 Uhr Mit Schneeschuhen ins Tal der Königsmühle (ca. 10 km)

Altenberger Winterwanderwoche:

15.2., 11–13 Uhr Wanderung mit Tino Hauffe rund um Rehefeld (ca. 3 km)

Tourenanbieter im Erzgebirge (Auswahl)

Tino Hauffe, Altenberg OT Rehefeld-Zaunhaus, Tel. 035057 54731 oder 0152 09498737

Peter Stolle, Altenberg OT Waldbärenburg, Tel. 035052 297800 oder 0172 8904499

Skischule Oberwiesenthal, Oberwiesenthal, Tel. 037348 8619

Erlebnisschmiede Erzgebirge, Amtsberg, Tel. 037209 703715

Gruppe bei Schneeschuhwanderung im Erzgebirge

Die „Erlebnisschmiede Erzgebirge“ bietet geführte Wanderungen in der gesamten Region an. Foto: Erlebnisschmiede Erzgebirge

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