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Meisterhafte Kunst im Dresdner Zwinger

Im berühmten Semperbau am Dresdner Zwinger aus dem 19. Jahrhundert präsentieren die Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800 – beides Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – ihre Werke in einer gemeinsamen Ausstellung.

Was die Sixtinische Madonna in der Gemäldegalerie Alte Meister macht

Sixtinische Madonna Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Rund um die „Sixtinische Madonna“ führt im Semperbau ein einzigartiger Rundgang durch die europäische Kunstgeschichte. Foto: Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Oliver Killig

Raffaels „Sixtinische Madonna“ ist wohl eines der berühmtesten Kunstwerke der Welt und zieht in der Gemäldegalerie Alte Meister die Blicke magisch an. 1512 in Rom gemalt, blieb sie an ihrem ursprünglichen Aufstellungsort in Piacenza so gut wie unbekannt. Erst durch den spektakulären Ankauf durch den sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. 1752/54 rückte die Madonna ins Licht der Öffentlichkeit.

Zwei Jahre lang verhandelte der große Kunstfreund und Sammler hart, bis er das Bild endlich in Dresden ausstellen konnte. Erst danach formte sich der Mythos um das Gemälde. Es wurden Kopien angefertigt, Bücher geschrieben und besonders die beiden Engel am unteren Bildrand sind als eigenständiges Motiv vielen ein Begriff.

Rund um die „Sixtinische Madonna“ führt ein einzigartiger Rundgang durch die europäische Kunstgeschichte. Kaum ein anderes deutsches Museum kann diese Entwicklung anhand von Schlüsselwerken der jeweiligen Epochen derart eindrucksvoll und vollständig zeigen. Diese Besonderheit verdankt die Dresdner Galerie der zielgerichteten Sammeltätigkeit der sächsischen Kurfürsten. Bemerkenswert ist auch die einheitliche Rahmung der Gemälde, die im 18. Jahrhundert veranlasst wurde.

Die antike Welt wird in Dresden zum Leben erweckt

Die Präsentation der beiden Museen rückt außerdem die inspirierende Wechselwirkung zwischen Malerei und Bildhauerei in den Fokus und hebt den Einfluss der antiken Skulptur auf die Kunst von Renaissance und Barock hervor. Kleinbronzen und Marmorwerke sind an zahlreichen Stellen in unmittelbarer Nähe zu den Bildern aufgestellt.

In der großen Skulpturenhalle ist die bedeutende Antikensammlung zu sehen. Gottfried Semper (1803–1879) hatte die Halle einst für die historischen Gipsabgüsse aus der Sammlung Mengs geplant. In dem lichtdurchfluteten Raum zeigen die Kunstsammlungen eine Auswahl der schönsten Objekte der Antikensammlung aus der Zeit von 3000 vor bis 500 nach Christus. Skulpturen aus Marmor, wie die berühmten drei „Herkulanerinnen“, Statuetten aus Bronze, Gefäße aus bemaltem Ton, Grabdenkmäler und ägyptische Mumien erwecken die antike Welt wieder zum Leben.

Gemäldegalerie Alte Meister & Skulpturensammlung bis 1800

Theaterplatz 1, 01067 Dresden
Tel. 0351 49142000

Aktuelle Eintrittspreise und Öffnungszeiten auf der Seite der Gemäldegalerie Alte Meister

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